Kaffeeanbauland: Costa Rica
Als Kolumbus an der "reichen Küste" vor Anker ging, gab es hier noch keinen Kaffee. Erst vor rund 250 Jahren wurden die ersten Pflanzen von Kuba eingeführt.
Inzwischen ist Costa Rica ein Kaffeeland der Superlative: Es produzierte als erster zentralamerikanischer Staat Kaffee auf kommerzieller Basis, setzte auf wissenschaftliche und agrartechnische Innovationen und führte die Anbau- und Verarbeitungsabläufe auf ein weltweit vorbildliches Leistungsniveau.
Mit durchschnittlich 1600 Kilogramm werden hier die höchsten Ernteerträge pro Hektar überhaupt erzielt. Die etwa 300 Arabica-Spitzensorten begeistern selbst anspruchsvolle Kaffeekenner.
Strenge Wasserverordnungen und Umweltschutzauflagen tragen ebenso zur hervorragenden Qualität der Bohnen bei wie die günstigen klimatischen Bedingungen. 1996 lag der Ertrag an Kaffeebohnen bei 2,55 Millionen Sack. Südlich der Hauptstadt San Jose liegt Tarrazu, eine der renommiertesten Kaffeeanbauregionen des Landes.
Besonderen Kaffeegenuβ versprechen die Namen Juan Vinas, H. Tournon, Windmill, Montebellow und Santa Rosa. Feine Kaffeesorten wachsen auβerdem in Heredia und in der groβen Senke heran. Nicht zu vergessen ist Sarchi, nur eine von fünf Städten, die für Costa Ricas "Kaffeestraβe" stehen. Der beste Kaffee ist jedoch Alajuela "Strictly hard bean".