Was ist Coriander?
Der lateinische Name von Koriander lautet Coriandrum sativum, es wird auch Wanzenkraut, Schwindelkorn und Hochzeitskügelchen genannt.
Die Spaltfrüchte dieser ca. 30--60 cm hohen ein- bis zweijährigen Pflanze stammen wahrscheinlich ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum.
Heute wird Koriander überall im Mittelmeerraum und Osteuropa angebaut, aber auch in den Niederlanden, Ungarn, Rumänien und Russland sowie Indien, Ostasien und Amerika.
In Deutschland sind die wichtigsten Anbaugebiete Thüringen, Württemberg und Franken.
Die zu den Doldenblütlern gehörende Pflanze hat unten fächerförmig, oben gefiederte Blätter, sie hat weiße oder blassrötliche Blüten, die kugelige, gelbbraune bis gelbrötliche und leicht gerippte Früchte hervorbringen.
Coriander ist weltweit schon sehr lange bekannt und wurde als eines der Kräuter des Passahfestes schon in der Bibel aufgeführt. Die Samen fand man auch bei sehr alten Ausgrabungen von neolithischen Kulturrelikten.
Wie schmeckt Coriander?
Die Samen schmecken würzig und leicht pikant, etwas süßlich und mit etwas Fantasie erinnern sie ein wenig an eine Mischung aus Orangenschale, Zimt und Muskat.
Wofür verwendet man Koriander?
Die Samen verwendet man oft ganz oder gemahlen, in der indischen Küche werden sie wieder gerne ohne Fett in der Pfanne geröstet, um den Geschmack zu intensivieren. Koriander passt gut zu folgenden Gerichten:
- Gemüse (Kohl, Kartoffeln, Getreide und Hülsenfrüchten)
- Suppen
- Saucen
- gebratenem Fisch
- Fleisch
- Geflügel
Er würzt auch süß-saures Gemüse, Chutneys sowie Pflaumenmus, Brot, Weihnachtsgebäck (Spekulatius, Printen). Auch Corianderblätter werden getrocknet sehr gerne verwendet. Sie werden ähnlich wie Petersilie verwendet.
Wo kann ich Koriander kaufen?
Coriander führen wir in 3 Varianten im Shop: Als ganze Samen, gemahlen und natürlich auch Corianderblätter.
Lagerung & Aufbewahrung
Die Samen ganz und gemahlen wie immer dunkel, kühl und trocken aufbewahren, gut verschlossen behält es sein Aroma recht lange. Wie bei den meisten Gewürzen gilt auch hier die Regel, ganze Körner halten länger als gemahlener Koriander.
Die Blätter verfügen über eine kürzere Haltbarkeit als die Samen des Coriander. Daher sollten diese maximal 1-3 Jahre aufbewahrt werden.
Anwendung in der Naturheilkunde:
Koriander wirken bei Magenschmerzen und Darmbeschwerden krampflösend. Auch verfügt er über eine entzündungshemmende Wirkung.
Küchentipp
Für intensiveres Aroma Koriander in der Pfanne ohne Fett kurz anrösten. Es passt gut zu Knoblauch, Chili, Minze und Cumin / Kreuzkümmel.