Was ist Beifuß?

Beifuß mit Mörser
Beifuß mit Mörser

Die lateinische Bezeichnung von Beifuss lautet Artemisia vulgaris, wird auch oftmals Beinweich-, Besen-, Bibis-, Jungfern-, Gänse- oder Johanniskraut genannt.

Beifuss: Die 60 cm bis 2 m hohe wachsende, mehrjährige Pflanze ist mit dem Wermut verwandt und stammt vermutlich ursprünglich aus Asien, genau ist dies leider nicht zu bestimmen. Heute wird sie jedoch auch in Frankreich, den Balkanstaaten und Deutschland angebaut.

Die Blätter der zur Familie der Korbblütler gehörenden Pflanze sind am Rand eingerollt und haben eine dunkelgraue Oberseite und eine weiße Unterseite. In den Blütenkörbchen blühen dunkelgelbe Blüten. Als Gewürz am besten geeignet sind die Rispen mit den noch geschlossenen Knospen.

Der Name Beifuß wird vom mittelhochdeutschen Wort „biböz” („stoßen, schlagen”) abgeleitet. Das Gewürz wurde vermutlich vor Gebrauch geschlagen oder zerstampft. Die Germanen umgürteten sich zur Sonnenwendfeier mit Beifußstengeln als Schutz vor Lendenkrankheiten (sagt man zumindest).
15. Jh. n. Chr. war Beifuß nahezu so beliebt wie heute bei uns Petersilie.

Wie schmeckt Beifuss?

Beifuß schmeckt leicht bitter, herb und riecht ein wenig nach Minze und Wacholder.


Wofür verwendet man Beifuß?

Beifuß wird hauptsächlich getrocknet angeboten. In getrockneter Form kommt er überwiegend gerebelt in den Handel. Er paßt zu allen fetten Braten, wie Gans, Ente, Schwein, Lamm, aber auch zu kräftigen Fleischeintöpfen und Kohlgerichten.


Beifuß kaufen und aufbewahren

Getrockneten Beifuß sollte man in verschlossenen Behältern luftdicht, dunkel und kühl aufbewahren.

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Anwendung in der Heilkunde

Beifuß wirkt krampfstillend, harntreibend und unterstützt die Verdauung. In der Naturheilkunde wird es sogar gegen Krebs eingesetzt.


Küchentipp

Beifuß entfaltet sein Aroma erst durch Hitze, daher sollte er immer mitgegart werden. Die Erntezeit für Beifuß ist Anfang August.